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Deutscher Startup Monitor 2025: Innovation braucht Kapital und Kooperation

Der Deutsche Startup Monitor 2025 zeigt, dass die deutsche Gründungslandschaft trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten stabil bleibt. Rund 23.000 Startups sind aktiv und fast 40 Prozent der Gründer bewerten Deutschland inzwischen als attraktiver als die USA. Dennoch bleibt der Zugang zu Kapital die größte Schwäche – im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei Venture-Capital-Investitionen nur auf Rang 18.


Staatliche Fördermittel spielen eine zentrale Rolle: Über die Hälfte der Startups sieht sie als wichtige Finanzierungsquelle, 45 Prozent nutzen sie bereits. Besonders häufig werden Gründungsstipendien, Forschungszuschüsse und Wettbewerbe in Anspruch genommen. Gleichzeitig hemmen Bürokratie und komplexe Verfahren die Wirksamkeit dieser Programme. Beteiligungsmodelle und Bürgschaften werden bislang kaum genutzt, obwohl sie stabile Wachstumschancen bieten und gerade in Zeiten eingeschränkten Wagniskapitals eine verlässliche Alternative darstellen.


Auch die Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen gehen weiter zurück. Wirtschaftliche Unsicherheit bremst den Austausch, obwohl gerade Partnerschaften zwischen Mittelstand und Startups entscheidend wären, um Innovation und Skalierung zu fördern. Technologisch prägen vor allem Künstliche Intelligenz und DeepTech das Ökosystem. Für fast die Hälfte aller Startups ist KI bereits Kernbestandteil des Produkts, und forschungsnahe Gründungen gewinnen an Bedeutung. Gleichzeitig wächst die Rolle der Hochschulen, die für mehr als die Hälfte der Gründer eine wichtige Unterstützung darstellen.


Aus Sicht der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBG MV) unterstreichen die Ergebnisse des Deutschen Startup Monitors 2025, wie wichtig Beteiligungskapital und langfristige Finanzierungspartner für die Entwicklung von Startups und Wachstumsunternehmen sind. Gerade in einem Umfeld, in dem der Zugang zu Venture Capital begrenzt ist und bürokratische Hürden viele Gründer bremsen, können Mittelständische Beteiligungsgesellschaften wie die MBG MV entscheidende Impulse setzen.


Um diese Lücke gezielt zu schließen, bietet die MBG MV in Zusammenarbeit mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern mit Hilfe von EU-Mitteln das Programm MV innoSTARTvc an. Es richtet sich an junge, innovative Unternehmen und stellt Beteiligungskapital zur Verfügung, um Gründungen und Wachstumsphasen im Land aktiv zu begleiten. Damit schafft die MBG MV genau die Finanzierungsmöglichkeiten, die laut Deutschem Startup Monitor vielerorts fehlen – unkompliziert, partnerschaftlich und mit regionaler Verankerung.


Für Mecklenburg-Vorpommern bietet sich dabei die Chance, die vorhandene Innovationskraft im Land sichtbarer zu machen und gezielt zu stärken. Regionale Startups profitieren besonders von verlässlichen Partnern, kurzen Wegen und individueller Begleitung – genau hier kann die MBG MV ihre Rolle als Partnerin der Wirtschaft ausbauen. Gleichzeitig zeigt der Rückgang von Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen, wie groß das Potenzial für regionale Innovationspartnerschaften mit dem Mittelstand ist. Durch Co-Investments, Matching-Formate oder die Einbindung in Hochschulnetzwerke kann die MBG MV diesen Austausch aktiv fördern und neue Brücken zwischen Kapital, Innovation und Praxis schlagen.


Insgesamt macht der Deutsche Startup Monitor deutlich: Die Grundlagen für ein starkes Innovationsökosystem sind vorhanden – jetzt kommt es darauf an, sie regional wirksam zu verbinden. Die MBG MV kann dabei eine zentrale Rolle übernehmen: als Partnerin, die Wachstum ermöglicht, unternehmerisches Risiko teilt und Innovation in Mecklenburg-Vorpommern hält.

 


Zum Deutschen Startup Monitor 2025: https://startupverband.de/research/deutscher-startup-monitor/